Die Crete von Waltraud Bücking ist Bild des Monats im KOLIBRI-KUNST-KABINETT
Die Crete
Tempera auf Leinwand
(89 x 69 cm)
Preis: 1950 Euro incl. Rahmen
Die „Crete“ ist eine wüstenähnliche Region in der südlichen Toskana. Waltraud Bücking hat dieser beeindruckenden Gegend mit ihrem Bild ein Denkmal gesetzt. Der Betrachter blickt in eine weite, karge Landschaft, die am Horizont in sanften Hügeln ausläuft. Die wenigen Pflanzen, welche hier wachsen können, sind längst vertrocknet. Der Himmel ist bedeckt. Farblich beschränkt sich die Malerin auf vergraute Brauntöne. Sie gewinnen durch den dezenten Kontrast zu den blaugrauen Wolken an Lebendigkeit. Räumlichkeit erreicht die Malerin durch den Größenkontrast und die leichte Luftperspektive. Beim ersten Betrachten des Bildes hat man eher nachdenklich stimmende Assoziationen: eine Mondlandschaft, ein Landstrich in dem jedes Leben unmöglich geworden ist? Dem aufmerksamen Betrachter werden die hellen Stellen im Himmel auffallen, welche der melancholischen Stimmung auch optimistische Perspektiven entgegen setzen.Die Künstlerin wurde in Oldenburg geboren und hat an der Hochschule für Gestaltung in Bremen studiert. Ihre erste Ausstellung hatte sie 1972. Sie lebte bis zu ihrem Tod 2016 in München.
Waltraud Bücking fand ihre Motive auf ihren Reisen. Ein beliebtes Thema war die Landschaft. Charakteristisch für ihre Bilder sind klare Formen, Konzentration auf das Wesentliche und die Vorliebe für melancholische Stimmungen. Gerne konfrontierte sie mit der Zerstörung, die der Mensch in der Natur hinterlässt. Gleichzeitig versuchte sie die Kraft zu vermitteln, welche sie selbst in der Natur empfindet.