Geo Goidaci stammt aus einer Handwerkerfamilie. Sein Vater, Großvater und Urgroßvater übten alle den Beruf des Fassbinders aus und prägten so seine Vorliebe für Holz und runde Formen. Früh entdeckte man sein künstlerisches Talent und schickte ihn auf das Kunstgymnasium Liceul de arte Romulus Ladea in Klausenburg, wo er Zeichnen, Malen und Modellieren lernte. Nach dem Abitur studierte er von 1966 bis 1972 Bildhauerei und Kunsterziehung an der Kunstakademie „Ion Andreescu“ in Klausenburg und arbeitete nach dem Studium von 1972 bis 1984 als Fachlehrer für Bildhauerei und räumliche Gestaltung am Kunstgymnasium Liceul de Arte Plastice, Temeswar. Die Beschränkungen des Ceausescu-Regimes bewogen ihn dazu, 1984 nach Deutschland auszuwandern. Zunächst arbeitete er als Steinbildhauer in Altötting, später als Restaurator an der Glyptothek (München). Er wurde Mitarbeiter des Bildhauers und Restaurators Silvano Bertolin und nahm Teil an Restaurierungsarbeiten antiker Marmorwerke im Archäologischen Museum Samos, im Nationalmuseum Rom und im Castello Aragonese bei Neapel. Unter anderem restaurierte er in Bertolins Team die Igeler Säule in Trier und die Giebelfiguren der Propyläen (München). 1989–1995 ließ er sich in elektronischer Bildbearbeitung ausbilden, nahm am Kunstfestival Ars Electronica in Linz teil und stellte seine Werke in der Galerie Art 54 in Soho New York aus. Ende der 90er Jahre fand er wieder zurück zur Bildhauerei und schuf den Marmorzyklus Fragmente.
Er arbeitet als freischaffender bildender Künstler und Dozent für Bildhauerei und Digitale Kunst und leitet Kreativkurse für Kinder und Erwachsene. Geo Goidaci ist Mitglied des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler und des Paul Klinger Künstlersozialwerk
"Nina"
Marmor (Carrara Bianco Statuario)
37 x 21 x 13 cm
4.500 Euro
weitere Informationen: siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Geo_Goidaci